Geschichte der Osteopathie

Entwickelt wurde die Osteopathie vor über 130 Jahren von Dr. Andrew Taylor Still,
einem amerikanischen Arzt. Dieser stellte sie erstmalig 1874 der Öffentlichkeit vor.
Dr. Andrew Taylor Still war der Meinung, dass der Körper ständig in Bewegung ist - innen
wie außen! Wenn diese Beweglichkeit irgendwo im Körper eingschränkt oder blockiert wird,
dann entsteht Schmerz oder Krankheit. Dr. Andrew Taylor Still hatte sich vor allem mit dem
Bewegungsapparat beschäftigt, mit Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen.
1892 gründete er die "American School of Osteopathy" in Kirksville, Missouri.
Seitdem entwickelt sich die Osteopathie stetig weiter.

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So erkannte William Garner Sutherland (1873 - 1954), ein Student Stills, dass es an den Schädelknochen gelenkige Verbindungen gibt und entwickelte das Konzept der "craniosakralen" Osteopathie. Diese besteht aus den Membranen und der cerebrospinalen Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben und erstreckt sich von den Knochen des Schädels, Gesichts und Mundes (cranialer Anteil) bis zu den Knochen des Beckens (sacraler Anteil).

Im Jahr 1917 kam die Osteopathie durch Dr. John Martin Littlejohn nach England. Hier gründete er die erste europäische Schule, die "British School of Osteopathy", die bis heute existiert. Von dort erreichte die Osteopathie in den fünfziger Jahren auch Frankreich und Deutschland. 1980 beschäftigten sich die französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral und Jacques Weischenck ausführlich mit den inneren Organen und wie diese osteopathisch untersucht und behandelt werden können. Auch wenn die Osteopathie in Deutschland eine noch junge Therapiemethode darstellt, ist die Osteopathie demnach kein neues, sondern ein ganzheitliches Verfahren auf einem soliden Fundament.